Das Alter ist in Deutschland überwiegend weiblich. Dies spiegelt sich auch in vielen Gesprächs- und Beschäftigungsangeboten für Menschen mit und ohne Demenz wider, die oftmals mehr auf die Bedürfnisse und biografischen Prägungen von Frauen zugeschnitten sind. Dabei sind alte Männer – mit und ohne Demenz –  im Erleben ihrer Identität oft bedrohter als alte Frauen. Um dem „Hahn im Korb“ besser gerecht werden zu können, braucht es gezielte Stärkungs- und Beziehungsangebote, die die Rollen, Vorlieben, Gewohnheiten und Ressourcen von alten Männern aufgreifen.

Dieser Studientag sensibilisiert und informiert über männliche Lebenswelten und Geschlechterrollen. Wir stärken unser Bewusstsein für die Hintergründe und Handlungsoptionen der Geschlechterdiversität. Wir suchen praxisnah nach Ansätzen, bei denen Männer mit einer Demenz sich mehr gesehen fühlen und Angebote zur Sicherung ihrer Lebensqualität und Identität bekommen.

Referentin: Antje Koehler, Dipl. Heilpädagogin/ Dipl. Religions- und Gemeindepädagogin, selbständige Fachreferentin, Coach, Dozentin in der Gerontopsychiatrie

Eingeladen zu der Veranstaltung sind Akteur:innen aus den Kölner Demenznetzwerken.